Bei Raufereien im Stall kann es dann passieren dass ein Pferd auch mal ausschlägt. In den meisten Fällen passiert dann auch nichts. Wenn es dann aber mal dumm läuft, und dies tut es ja meistens wenn etwas passiert, bleibt das Pferd mit dem Bein in einem von diesen Pennels hängen. Der Mechanismus des Hinterbeines ist mit einem Scharniergelenk ausgestattet, Scharniere kennen wir alle, sie funktionieren so dass sie sich auf eine Seite schliessen und bis zu einem gewissen Grad strecken, die Bewegung beim Pferd ist eine Flexion des Gelenks, es tritt mit dem Hinterbein zum Vorderbein hin. Tritt das Bein bei einem Schlag nach hinten raus und verkeilt sich in einem dieser Pennel ist kein entkommen mehr. Das Pferd probiert vorwärts weg zu kommen. Da es ein Fluchttier ist wird es in einer solchen Situation panisch versuchen aus diesem Pennel zu kommen. Mein Pferd hatte Glück im Unglück. Als wir am Morgen in den Stall kamen, war einfach die ganze Abtrennung nicht mehr dort wo sie hin gehörte. Aber die Gruppen noch voneinander getrennt. Zuerst sah es so aus als hätte die 4er Gruppe gewirkt, und die Pennels verschoben, nach etwa 15 min Instandstellen der Pennesl fiel mir auf, dass mein Pferd immer wieder das Hinterbein anwinkelte und wieder absetzte, dannwar klar wie das passiert sein musste.
Das Ganze bein voll Wunden.
Kinesiologisch habe ich Ihn unterstützt, Erstversorgung und Mittel eingesetzt um die Entzündung abzufangen. Bei jeder Verletzung geht eine Entzündung einher. Dies ist die normale Körperabwehr und Wundheilung, wichtig dabei ist, dass keine Bakterien in die Wunden kommen und sich eine Phlegmone bilden kann. Eine Phlegmone ist eine eitrige Entzündung im tieferen Gewebe.
Bei so vielen Wunden kann die Lymphe nicht mehr schön fliessen und eine Schwellung tritt ein.
Mit Lymphdrainage und der Unterstützung von Kinesiologischen Tape unterstütze ich ihn in den ersten beiden Tage, Schüssler Salz haben wir auf die Wunde gegeben, dies unterstütze Ihn in der Wundheilung. Auf diese Weise konnten wir ihm die benötigten Mineralien oder Spurenelemente geben auf der Anderen Seite war die Wunde so schön abgedeckt und konnte abtrocknen, und bekam gleichzeitig genügend Luft.
Einmal die Woche haben wir mit Betodine die Wunden gereinigt, um dann wieder neu Schüssler-Salze darauf zu geben.
Die Wunden heilen sehr schön (ein Monat ist seither vergangen.) Damit das Gewebe darunter nicht verklebt werden sie in Intervallen ausmassiert und die Lymphe angeregt. Alle Narben die bereits wieder mit Haaren überdeckt sind werden entstört.
Da in den Wunden immer noch ein Heilungsprozess läuft ist es an einigen Tagen immer noch warm. Um diese Wärme herunter zu kühlen verwende ich die Farbe blau. Auf dem letzten Foto sieht man wie gut Ihm die Farbe blau tut. Er ist dabei fast eingeschlafen :-)
Wenn ich seine Wunden behandle lässt er sogar das Heu stehen :-)
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