Unser Schweizer Sennenhund – Lehrer auf vier Pfoten
Er ist 15 Monate jung, kräftig, neugierig – und voller Herz:
Unser Schweizer Sennenhund, noch in Ausbildung, aber jetzt schon ein treuer Gefährte mit großem Charakter.
Diese gemeinsame Zeit ist mehr als klassische Erziehung – sie ist ein intensiver Lernprozess.
Er lehrt mich täglich Neues: über Klarheit, Vertrauen, Geduld – und über die feinen, oft übersehenen Signale der Tiere.
Durch ihn durfte ich meine Sicht auf Fütterung, Verhalten und Gesundheit neu ordnen.
Ich habe gelernt, genauer hinzusehen:
– Was braucht ein Tier wirklich?
– Wann spricht der Körper, weil die Seele nicht gehört wird?
– Wie kann ich therapieren, ohne zu unterdrücken, sondern zu stärken?
Diese Erfahrungen fließen heute direkt in meine therapeutische Arbeit ein.
Denn immer mehr Tierhalter kommen mit Fragen, Sorgen oder chronischen Themen, bei denen klassische Ansätze oft nicht ausreichen:
🐾 Allergien, Verdauungsprobleme
🐾 Verhaltensauffälligkeiten
🐾 chronische Entzündungen oder Erschöpfung
🐾 emotionale Unruhe oder Traumen
Ich arbeite mit intelligenten biologischen Impulsen, die den Körper nicht überfordern, sondern ihm helfen, sich zu erinnern – an seine ursprüngliche Selbstregulation.
💡 Wenn dein Tier dir zeigt, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist, lohnt es sich, genau hinzuschauen – mit offenem Herzen und ganzheitlichem Blick.
Gerne begleite ich euch auf diesem Weg.
Sancho – ein ganz besonderes Pferd und treuer Weggefährte
Sancho war ein Schweizer Warmblut, geboren 1985 – und ein Herzenspferd, wie man es nur einmal im Leben trifft.
Seit meiner Kindheit begleitete er mich. Ich lernte auf ihm reiten, damals in der 2./3. Klasse – und über die Jahre wuchs eine tiefe Verbindung, die über das Reiten hinausging. Über 34 Jahre lang war er an meiner Seite.
Bis ins hohe Alter von 29 Jahren genossen wir gemeinsame Ausritte in der Natur. Sancho liebte es, sich zu bewegen, zu arbeiten, unterwegs zu sein. Umso schwerer war es für ihn, zu akzeptieren, dass sein Körper nicht mehr mit den Jüngeren mithalten konnte.
Doch mit viel Einfühlungsvermögen, Geduld und der Unterstützung durch Kinesiologie halfen wir ihm, gesund zu bleiben – und vor allem, die Veränderungen des Alters anzunehmen. Wenn es ihm gut ging, begleitete er uns noch lange als Handpferd auf kleine Ausritte – stolz, ruhig und voller Würde.
Bis ins Jahr 2023, im Alter von 38 Jahren, war Sancho Teil meines Alltags. Auch wenn es nur noch die kleinen Dinge waren – der Weg zum Reitplatz, das Dabeisein, das Beobachten – er war dabei, und das war für ihn alles.
Am 1. Juni 2024 musste ich ihn schweren Herzens gehen lassen. Seine Beine trugen ihn nicht mehr.
Sancho durfte 39 Jahre alt werden.
Er war mehr als nur ein Pferd – er war ein Lehrer, ein Spiegel, ein Freund.
Und die vielen Geschichten, die uns verbinden, leben in mir weiter.
Carley – der Kämpfer mit großem Herzen
Carley war ein Freiberger, geboren 2007. Ich kaufte ihn, als er zweieinhalb Jahre alt war – jung, sensibel, eigenwillig.
Von Anfang an war Carley eine Herausforderung. Seine Ausbildung war geprägt von Rückschritten, von Geduld, von vielen Momenten, in denen es einfacher gewesen wäre, aufzugeben. Allein schon Schritt, Trab und Galopp sicher reiten zu können, war ein langer Weg – und nicht viele hätten so viel Zeit, Energie und Herz investiert.
Es gab Momente, in denen ich ans Aufgeben dachte. Der Entschluss, ihn zu verkaufen, stand kurz bevor. Doch ein einziger Satz – ein wohl gemeinter Hinweis, alles nochmals zu überdenken – veränderte alles.
Heute bin ich dankbar, dass er geblieben ist.
Denn Carley hat sich entwickelt. Er wurde klarer, ruhiger, präsenter. Er war nie ein Pferd, das „einfach funktionierte“ – aber genau das machte ihn besonders:
Er zeigte mir ehrlich und direkt, ob ich auf dem richtigen Weg war – oder nicht.
Die Auseinandersetzung mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) war ein Wendepunkt. Sie half nicht nur ihm, sondern auch mir, tiefer zu verstehen – seine Sprache, seine Bedürfnisse, seinen Körper. Und so wurde aus dem herausfordernden jungen Pferd ein wunderbarer Partner, mit dem Ausritte Freude und Leichtigkeit bedeuteten.
Doch das Schicksal meinte es hart:
Am 1. Juni 2024 verlor Carley seinen Stallgefährten Sancho – seinen Wegbegleiter der letzten 15 Jahre.
Nur 14 Tage später, am 16. Juni, verlor ich auch Carley – durch eine plötzliche Darmverdrehung.
Sein Herz war gebrochen. Und meines auch.
15 Jahre lang standen sie nebeneinander im Stall – zwei Seelen, die mich geprägt haben.
Carley war ein Spiegel, ein Lehrer, ein Geschenk.
Und seine Spuren bleiben – im Stall, in meinem Herzen, auf meinem Weg. ❤️